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#84: Kampf um Aufmerksamkeit: wie Inhalte Suchmaschinen & Menschen gewinnen

Suchmaschinen werden von circa 93% aller Internetnutzer*innen verwendet um Produkte, Dienstleistungen, Personen oder allgemeine Informationen zu finden und sind somit die meistgenutzte Anwendung im Internet. Deshalb gehört der tägliche Kampf um die höchste Suchergebnis-Platzierung zu den Aufgaben vieler Marketing-Expert*innen Doch wie bietet man trotz des ständigen Platzierungskampfs noch Mehrwert für die User*innen? Diese Frage und weitere Funktionsweisen von „Search Engine Optimization“ erläutern die Studierenden Marie Salchinger-Koch und Laura Passenbrunner des Studiengangs Marketing und Kommunikation der FH St. Pölten im folgenden Beitrag.

 

Was ist SEO und wieso ist es so entscheidend?

SEO ist die Abkürzung für „Search Engine Optimization“ oder zu Deutsch „Suchmaschinenoptimierung“. Es zielt darauf ab, das organische Ranking einer Webseite in Suchmaschinen zu verbessern, indem unter anderem die Website optimal programmiert wird. Das bedeutet, ohne der Verwendung von monetären Mitteln möglichst weit oben in den Suchergebnissen platziert zu sein. Die Platzierung basiert auf der algorithmischen Bewertung von Qualitätsindikatoren wie der Keywords und der Ladezeit. Dabei ist anzumerken, dass sehr viele Indikatoren auf das Ergebnis einspielen – laut unserer Recherche wird bei Google wird von über 200 einzelnen Indikatoren ausgegangen.

 

Lust auf mehr Infos? Der folgende Link führt zu einem Video, welches SEO thematisiert und erklärt: https://www.youtube.com/watch?v=qkiWmQh8AyQ&t=72s

 

Von Keywords bis Ladegeschwindigkeit – Optimierung für Suchmaschinen

Besonders die Keyword-Optimierung spielt eine große Rolle in der Suchmaschinenoptimierung. Dabei ist es wichtig relevante Suchbegriffe zu identifizieren, welche potenzielle Nutzer*innen im Internet eingeben könnten.

 

Der Keyword Effectiveness Index (KEI) misst, wie oft ein Keyword in einem bestimmten Zeitraum (meist pro Monat) gesucht wird und wie viele Suchergebnisse es dafür insgesamt gibt. Er zeigt die Beliebtheit eines Keywords und die Konkurrenz im Verhältnis zueinander, um das Potential des Keywords zu bewerten.

 

Hierfür kommt folgende Formel zum Einsatz:

KEI= Anzahl der Suchanfragen für ein Schlüsselwort / die Anzahl der zurückgegebenen Ergebnisse für dieses Schlüsselwort

 

Der Inhalt auf der Website sollte im besten Fall auf diese Keywords abgestimmt sein. So kann man die Auffindbarkeit in den Suchergebnissen der Suchmaschinen maximieren. Jedoch muss beachtet werden, dass es nicht zu einer übermäßigen Verwendung der Keywords kommt. Diese sollen sinnvoll in den Text eingebaut werden und den Lesefluss nicht stören. Sonst kann es zu einem „Keyword-Suffering“ kommen und dies wird von Suchmaschinen negativ bewertet.

 

Eine weitere zentrale Rolle spielt die Qualität des Inhaltes. Für Suchmaschinen ist es entscheidend wie hochwertig, informativ und nutzerorientiert die Inhalte sind. Google zum Beispiel belohnt Websites, welche für ihre Nutzer*innen einen Mehrwert bieten. Zusätzlich sollte der Content regelmäßig aktualisiert werden, um die Relevanz zu erhalten.

 

Neben dem inhaltlichen Aspekt spielt auch die technische Optimierung eine bedeutende Rolle. Hier ist vor allem die Ladegeschwindigkeit der Website im Fokus. Suchmaschinen bevorzugen Seiten, die den Inhalt schnell laden, da dies die Benutzer*innenerfahrung verbessert. Im Gegensatz dazu führen lange Ladezeiten zu höheren Absprungraten, was sich negativ auf das Ranking bei den Suchmaschinen auswirkt. Die Ladegeschwindigkeit lässt sich durch verschiedene Maßnahmen optimieren, etwa durch die Reduzierung der Dateigrößen von Bildern oder den Einsatz von Caching.

 

Den Leser im Fokus behalten

Doch es ist nicht nur wichtig die Inhalte in Bezug auf die Suchmaschinen optimal aufzubereiten, denn was zählt ist der Mehrwert für die User*innen.

 

Das Optimieren von Content für User*innen ist von zentraler Bedeutung, da der Inhalt oder allgemeine Content den Bedürfnissen der Leser*innen entsprechen muss. Der Fokus sollte dabei immer auf dem Mehrwert für die Nutzer*innen liegen. So sollen die Inhalte auf die Interessen und die Bedürfnisse der Zielgruppe ausgerichtet sein, wobei aber auch die Suchintention im Vordergrund steht. Schon lange reicht es nicht mehr nur die Produktmerkmale oder Dienstleistung in den Vordergrund zu stellen. Stattdessen soll der Content die Probleme der Leser*innen ansprechen und ihnen sowohl nützliche als auch relevante Lösungen bieten.

 

Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Personalisierung. Im besten Fall sind die Inhalte auf die jeweilige Phase der Customer Journey und den spezifischen Wissenstand der Nutzer*innen abgestimmt. Das bedeutet, dass verschiedene Zielgruppen auch individuelle Inhalte benötigen, die ihre Bedürfnisse widerspiegeln und auf den Kanälen bereitgestellt werden, die sie bevorzugen.

 

Wie man den Drahtseilakt zwischen SEO und UX meistert

Der entscheidende Faktor für eine erfolgreiche Website ist die perfekte Mischung zwischen SEO und der „User Experience“ (UX). Diese beiden Komponenten sind eng miteinander verknüpft und beeinflussen sich gegenseitig. So wird eine gut optimierte Website langfristig Schwierigkeiten haben, wenn diese eine schlechte Benutzer*innenerfahrungen bietet. Auf der anderen Seite wird eine benutzer*innenrfreundliche Seite, welche keine SEO-Optimierungen aufweist, nicht die nötige Sichtbarkeit in Suchmaschinen erreichen.

Ein Beispiel für diese Wechselwirkung ist die Ladezeit einer Website. Die Ladezeiten werden als technischer SEO-Faktor gewertet, da Suchmaschinen Websites mit schnellen Ladezeiten bevorzugen. Gleichzeitig beeinflusst eine langsame Ladezeit die User Experience negativ, da Nutzer*innen lange Wartezeiten als frustrierend empfinden und die Seite möglicherweise verlassen, bevor sie vollständig geladen ist.


Ein weiteres Beispiel ist die Struktur der Inhalte. Eine einheitliche und klare Informationsarchitektur verbessert das SEO-Ranking, indem es Suchmaschinen hilft Inhalte der Seite besser zu verstehen. Zusätzlich sorgt diese Struktur für eine intuitivere Navigation, was die Benutzer*innenerfahrung optimiert. Somit erkennen die Besucher*innen sofort wo sie sich befinden und was sie von der Seite erwarten können.

 

Airbnb zeigt, wie es geht

Die Website von Airbnb überzeugt mit einem benutzer*innenfreundlichen und ästhetisch ansprechenden Design, das es Nutzer*innen ermöglicht, Unterkünfte einfach zu suchen und zu buchen. Die Plattform bietet außerdem eine große Auswahl an Angeboten, ansprechende Bilder und verlässliche Bewertungen, die den Kund*innen bei ihrer Entscheidungsfindung unterstützen können. Ein weiterer Pluspunkt ist der rund um die Uhr verfügbare Kund*innenservice, der Nutz*innen bei Fragen und Problemen zur Seite steht. Aus UX-Sicht ist die Website also ideal für User*innen aufgebaut. 

 

Außerdem ist sie auch aus SEO-Sicht ideal optimiert. Mithilfe von Lighthouse haben wir eine Prüfung von der SEO der Website vorgenommen. Der Report zeigt, dass die Suchmaschinenoptimierung bei 100% liegt und somit noch nicht mal Verbesserungspotenzial aufweist. Airbnb zeigt somit wie man die Kombination aus UX und SEO optimal für seine Website nutzen kann.

 

Fazit: SEO und Content Optimierung als kontinuierlicher Prozess

Um die Inhalte seiner Website herausstechen zu lassen, ist es wichtig sich auf die Nutzer*innen und die SEO-Optimierungen zu konzentrieren. Heutzutage reicht es nicht mehr aus, seine Website einmalig zu optimieren, stattdessen ist es ein laufender Prozess. Darum ist es von Bedeutung sich laufend mit den Spielregeln der Suchmaschinen auseinanderzusetzen, sich aber auch an die Erwartungen der Nutzer*innen zu richten.

 

Der erste Schritt dabei bleibt: eine gründliche Keyword-Recherche und die Erstellung von Inhalten mit wirklichem Mehrwert. Das allein kann schon einen großen Unterschied ausmachen. Trotzdem darf hierbei die Wichtigkeit der technischen Aspekte nicht vernachlässigt werden. Ladegeschwindigkeit, mobile Optimierung und das Beseitigen von defekten Links spielen eine entscheidende Rolle. Die Website muss technisch auf dem neuesten Stand bleiben, sonst riskiert man nicht nur in den Rankings abzurutschen, sondern auch seine Besucher*innen zu verlieren.

 

SEO ist ein kontinuierlicher Prozess. Wer diesen Marathon konsequent läuft und stetig optimiert, wird langfristig nicht nur in den Suchmaschinen belohnt, sondern auch seine Besucher*innen nachhaltig begeistern.


Quellen:

 

 

Greifeneder, H. (2010): Erfolgreiches Suchmaschinen-Marketing (Vol. 2): Gabler.

 

Kaiser, T. (2023). Studierendenmarketing und Hochschulbranding: Wie Hochschulen erfolgreich Studierende erreichen und gewinnen können. Springer Gabler.

 

Schneider, T. (2022): SEO – Praxisbuch Edition 2022 (Vol. 9.13.1). Nürnberg: Webmasters Press.

 

Seebacher, U. (Hrsg.). (2023). Praxishandbuch B2B-Marketing: Neueste Konzepte, Strategien und Technologien sowie praxiserprobte Vorgehensmodelle – mit 14 Fallstudien (2. Aufl.). Springer Gabler.

 







Autorin: Marie Salchinger-Koch schließt im Sommer 2025 ihr Bachelorstudium „Marketing & Kommunikation“ an der FH St. Pölten ab.















Autorin: Laura Passenbrunner schließt im Sommer 2025 ihr Bachelorstudium „Marketing & Kommunikation“ an der FH St. Pölten ab.
















Autorin: Barbara Klinser-Kammerzelt FH St. Pölten FH-Dozentin im Bachelor Marketing & Kommunikation, Master Digital Marketing & Kommunikation Lehrgangsleitung Werbung & Markenführung





Disclaimer: Namentlich gekennzeichnete Beiträge wie dieser hier geben die Meinung des jeweiligen Autors und nicht immer die Meinung des Anbieters wieder

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