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#90: Geofencing

Innovation für die Eventbranche

 

In einer Welt in der personalisierte Werbung immer mehr an Bedeutung gewinnt, verlangen Konsument*innen maßgeschneiderte und personalisierte Erlebnisse – auch in der Eventbranche. Eine der spannendsten Technologien, die es Marketers ermöglicht, diese Verlangen zu stillen, nennt sich Geofencing. Diese Methode verwandelt Events in interaktive Erlebnisse, in denen Besucher*innen punktgenau angesprochen und durch individuelle Angebote in ihren Bann gezogen werden.


Einen genaueren Blick auf die Funktionsweise und Vorteile von Geofencing bei Events werfen Rosa Scheibelreiter und Lana Steininger, Studentinnen des Bachlorstudiums Marketing und Kommunikation der Fachhochschule St. Pölten.

 

Was ist Geofencing

 

Geofencing beschreibt die Erstellung eines virtuellen geografischen Bereichs, innerhalb dessen spezifische Aktionen ausgelöst werden können, sobald ein mobiles Gerät diesen Bereich betritt oder verlässt. Technologisch basiert dies auf GPS, Wi-Fi oder Bluetooth. Anwendungen reichen von Push-Benachrichtigungen bis hin zu maßgeschneiderten Inhalten, die Nutzer*innen in Echtzeit bereitgestellt werden (Propellant Media, k.D.). 

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  Abbildung 1: Konferenz | https://unsplash.com/de/fotos/people-inside-white-room--GajrOEN6m4


Die Vorteile von Geofencing liegen in seiner Vielseitigkeit: Eventorganisierende können gezielt mit Teilnehmenden kommunizieren, relevante Informationen teilen oder exklusive Angebote bereitstellen. Gleichzeitig liefert die Technologie wertvolle Daten zur Besucher*innenbewegung, wodurch die Planung und Optimierung von Veranstaltungen erleichtert wird (Jorissen, 2023). 


Einsatz im Eventmarketing

 

Geofencing wird zunehmend als effektives Werkzeug im Eventmarketing eingesetzt. Festivals, Konferenzen und Sportveranstaltungen profitieren besonders von dieser Technologie. Veranstaltende können Geofencing nutzen, um gezielte Werbemaßnahmen zu schalten, Programminformationen zu teilen oder interaktive Features wie digitale Schnitzeljagden zu implementieren. 


 

Durch die Integration digitaler Elemente können Veranstalter*innen nicht nur die Reichweite erhöhen, sondern auch die Teilnehmererfahrung verbessern. Geofencing ermöglicht es, standortbasierte Benachrichtigungen, personalisierte Angebote oder interaktive Inhalte direkt auf die Smartphones der Besucher*innen zu senden, sobald sie sich in einem bestimmten geografischen Bereich befinden. Dies steigert das Engagement der Teilnehmer*innen und bietet Marken eine einzigartige Möglichkeit, ihre Botschaften gezielt zu platzieren. Darüber hinaus erleichtert die digitale Komponente die Anmeldung, das Ticketing und das Tracking der Teilnehmer*innenbewegungen, was wertvolle Daten für die Eventanalyse liefert.


Ein Beispiel für den erfolgreichen Einsatz ist die Daytona Beach Bike Week, bei der Besucher*innenbewegungen mittels Geofencing analysiert wurden. Über 400.000 Teilnehmende konnten gezählt und ihre Aufenthaltsorte ausgewertet werden, was zukünftige Planungen erheblich erleichtert (Ironmark, k.D.). 

 

Auch kleinere Events profitieren: Konferenzen und Messen nutzen Geofencing, um Teilnehmende in Echtzeit mit Informationen zu Workshops oder Networking-Möglichkeiten zu versorgen. Marken können gezielte Botschaften an Personen senden, die sich in der Nähe bestimmter Stände befinden, und so die Aufmerksamkeit gezielt lenken (AgilityAds, k.D.). 

 

Vorteile für diese Branche


Geofencing bringt zahlreiche Vorteile mit sich, die speziell auf die Anforderungen der Eventbranche zugeschnitten sind: 


  • Optimierte Kommunikation: Veranstaltende können Teilnehmende in Echtzeit informieren, etwa über Standortdetails, Zeitpläne oder Änderungen. Dies erhöht die Effizienz und reduziert organisatorische Unsicherheiten (FullStack Labs, K.D.). 


  • Effizientes Marketing: Anstatt breite und kostspielige Werbemaßnahmen zu streuen, können Unternehmen Zielgruppen gezielt ansprechen, die sich in der Nähe des Events befinden. Dies steigert den Return on Investment (ROI) deutlich (AgilityAds, k.D.). 


  • Sicherheitsmanagement: Geofencing erleichtert die Kontrolle sensibler Bereiche und bietet schnelle Reaktionsmöglichkeiten bei Notfällen. Mit standortbasierten Warnungen können Sicherheitsmaßnahmen präzise und effektiv umgesetzt werden (Softjourn, k.D.). 


Neben diesen funktionalen Vorteilen unterstützt Geofencing auch das Branding von Events, indem es ein modernes, innovatives Image vermittelt und die Teilnehmenden stärker einbindet. 

 

Zukunft von Geofencing


Die Zukunft von Geofencing liegt in seiner Weiterentwicklung und Kombination mit anderen Technologien wie künstlicher Intelligenz (KI). Erste Anwendungen zeigen, wie vielversprechend diese Verbindung ist: Beispielsweise kombinierte eine Museumsausstellung Geofencing mit KI, um personalisierte Touren anzubieten. Besucher*innen erhielten maßgeschneiderte Informationen, die ihrem Wissensstand entsprachen – ein Ansatz, der sich auch auf die Eventbranche übertragen lässt (Softjourn, k.D.). 

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Abbildung 2: Museum | https://unsplash.com/de/fotos/person-die-ein-foto-von-einem-mann-mit-braunem-hut-macht-f5MWSw11jjo


Datenschutz bleibt eine zentrale Herausforderung. Nutzer*innen müssen transparent informiert werden, wie ihre Daten verwendet werden, um Vertrauen aufzubauen. Fortschritte bei der Entwicklung ressourcenschonender Technologien werden darüber hinaus dazu beitragen, Herausforderungen wie Akkuverbrauch und Verbindungsprobleme zu minimieren (Ironmark, k.d.). 


Geofencing hat das Potenzial, die Art und Weise, wie wir Veranstaltungen erleben, grundlegend zu verändern. Veranstaltende, die frühzeitig in diese Technologie investieren, können sich Wettbewerbsvorteile sichern und Events gestalten, die nicht nur effizient, sondern auch unvergesslich sind. 


 


Quellen:

 





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Autorin: Steininger Lana schließt im Sommer 2025 ihr Bachelorstudium „Marketing & Kommunikation“ an der FH St. Pölten ab.














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Autorin: Scheibelreiter Rosa schließt im Sommer 2025 ihr Bachelorstudium „Marketing & Kommunikation“ an der FH St. Pölten ab.














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Autorin: Barbara Klinser-Kammerzelt FH St. Pölten FH-Dozentin im Bachelor Marketing & Kommunikation, Master Digital Marketing & Kommunikation Lehrgangsleitung Werbung & Markenführung





Disclaimer: Namentlich gekennzeichnete Beiträge wie dieser hier geben die Meinung des jeweiligen Autors und nicht immer die Meinung des Anbieters wieder

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